Aktuell

Herzensprojekt vorgestellt: zu Gast beim Beirat für Menschen mit Behinderung

Als vor wenigen Wochen eine Einladung im Posteingang landete, unser Herzensprojekt „CVJM-Haus für junge Menschen“ in der Sitzung des Beirates für Menschen mit Behinderung im September vorzustellen, haben wir natürlich sofort zugesagt. „Schnell“ noch ein Video gedreht und eine Powerpoint-Präsentation erstellt, schon stand unser Bereichsleiter für die offene Kinder- und Jugendarbeit, Sascha Bonack, vor den vielen interessierten Mitgliedern und nahm sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit und – noch wichtiger! – in die Zukunft unseres CVJM-Hauses an der Marktstraße.

Nachdem er zunächst grob die Historie und Philosophie unseres Jugendverbandes zusammenfasste, bot er einen kurzen Abriss über unsere verschiedenen Fachbereiche: Kinder- und Jugendzentrum Cevi, Mittagstisch, Projekt Mojo und Fanprojekt Oberhausen. Im Anschluss kamen das Team vom Cevi und vom Projekt Mojo zu Wort: Per Videobotschaft grüßten sie ganz herzlich den Beirat und machten zwischen Staub und Baulärm schon einmal neugierig auf die umfassenden Arbeiten in und an der rund 70 Jahre alten Immobilie. Was genau geplant ist, führte Sascha Bonack auf: Bis 2024 sollen 19 teils barrierearme Appartements für junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren, ein modernes Kinder- und Jugendzentrum, eine Beratungsstelle für junge Menschen mit Unterstützungsbedarf und moderne Begegnungs- und Tagungsräume entstehen. Die Kosten belaufen sich derzeit auf rund 6 Millionen Euro.

Ulrike Willing-Spielmann (CDU-Fraktion) war nicht nur von dem Vortrag begeistert, sie hegte gleich den Wunsch, in den neuen Räumlichkeiten eine Sitzung des Beirates abhalten zu dürfen. „Sie haben sowohl das Konzept ‚Kinder- und Jugendarbeit‘ als auch das Konzept ‚Umsetzung der Barrierearmut‘ perfekt dargestellt. Zudem ziehe ich meinen Hut, dass Ihre Arbeit dort trotz Baustelle weiterläuft.“ Dem konnte sich Johannes Stelzer (SPD-Fraktion) nur anschließen: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag für Kinder und Jugendliche, die es nicht so ganz einfach haben.“ Wie viele Kinder und Jugendliche mit Behinderung ins CVJM-Haus kämen, so eine Frage aus dem Publikum, konnte Sascha Bonack nicht mit Sicherheit beantworten. Man sehe ihnen eine Einschränkung schließlich nicht immer an. Er vermutete aber, dass es um die 30 Prozent sein könnten. An anderer Stelle wurden wertvolle Hinweise gegeben: Es müsste ein taktiles Leitsystem geben für Menschen mit Sehbehinderung beziehungsweise für Blinde, außerdem müssten Türen und Sanitäranlagen möglichst kontrastreich sein. Angefragt wurde außerdem, ob die behindertengerechten Toiletten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht würden, da es vor allem auf der oberen Marktstraße keine entsprechenden Anlagen gäbe. Zum Schluss äußerte der Vorsitzende des Beirates, Helmut Bennewa, den Wunsch nach einem Termin zur Überprüfung der Barrierearmut/-freiheit. Diesem kommen wir natürlich gern nach.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner